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Bezugsquellen |
Beim Klavierspielen, so argumentieren viele Musiklehrer, würden beide Hände gleiche Aufgaben haben und deshalb sei eine Notwendigkeit der Umstellung auf linkshändiges Klavierspielen nicht nötig. Die rechte Hand spielt hingegen die Melodiestimme und hat deshalb beim Klavier die Führungsrolle.
Beim Erlernen des Klavierspielens ist deshalb zu berücksichtigen, dass beim Linkshänder die linke Hand schneller lernt und mit der rechten Hand länger geübt werden muss.
Es gibt für das Klavier Kompositionen, bei denen der linken Hand der schwierigere Teil zukommt. Zum Beispiel ist bei der Jazzart Boogie-Woogie eine besonders gute Ausbildung der linken Hand erforderlich, die rechte begleitet mehr oder weniger nur.
Es gibt auch eine große Anzahl von Klavierstücken nur für die linke Hand oder für drei Hände. Diese Stücke wurden oft aus der Not des Verlustes des rechten Arms geschrieben, also nicht speziell für Linkshänder. Viele wurden von Paul Wittgenstein in Auftrag gegeben bzw. für ihn komponiert, der im ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren hat.
Die linkshändigen Pianisten Christopher Seed und Geza Loso haben jedoch das Gegenteil bewiesen, indem sie sich ein Linkshänderinstrument (einen gespiegelten Hammerflügel und einen Konzertflügel) haben bauen lassen.
Akkordeons kann man nicht umbauen.
Die zeitweise sehr beliebten Melodicas für Kinder, hergestellt von der Firma Hohner, sind Flöten mit Klaviertastatur an der rechten Seite. Für Linkshänder kann man die Handhabung dieser Melodica-Pianos entweder in der Art erleichtern, indem man das Instrument einfach umdreht und mittels des Anblassschlauches (sollte er lang genug dazu sein) mit der linken Hand spielt oder dadurch, dass das Instrument auf den Tisch gelegt wird. Dann ist es gleichgültig, mit welcher Hand gespielt wird. Keine Chance haben Linkshänder jedoch bei anderen Melodica-Modellen und den Clarinas, die mittels Mundstück geblasen werden und somit keine Umstellung durch den Gebrauch eines Schlauches ermöglichen (aus: Sattler, Das linkshändige Kind in der Grundschule, 2010, 16. Aufl., S. 63 f.).
Keyboards müssen mit einem Umschaltprogramm (Keyboardmirror) auf den linkshändigen Gebrauch angepasst werden. Allerdings reduziert sich dabei die Anzahl der hohen Töne.
Eine Orgel ist nicht umstellbar.